Watte und Fast Food

Ich bin träge, faul und müde. Ein irdisches Wesen gefüllt mit Fast Food und ummantelt mit einer dicken Schicht Watte. Und irgendwo dazwischen schwimmt ein kleines Stück Seele, dass auf seine Befreiung wartet. Lethargie.

Keine Lust zu schreiben – doch trotzdem erfüllt von einer inneren Unruhe, ein Funken Intellekt der ein kleines aber prägnantes Schwelfeuer im Wald aus Stumpfsinn entfacht. Eine Gedankensäge die verbissen am kilometerdicken Stahl der Faulheit pfeilt, schon beinahe unbrauchbar geworden.

Und trotzdem besser als nichts tun und starren. Nicht etwa Löcher in die Luft, nein, das wäre schon zu produktiv. Ein Starren ohne Sinn, der Körper im Stand By Modus, der Geist abgeschaltet, die Existenz an sich schwer nachweisbar. Mögliche Gesprächspartner sind uninteressant, es ist zu warm, es ist zu kalt, Haarspalterei. Ohrwürmer die sich durch den Schädel fressen scheinen die einzig vorhandene Bewegung in diesem zu sein.

Es ist wie David gegen Goliath, Vergangenheit gegen Zukunft, Angst gegen mutigen Leichtsinn, Körper gegen Geist, ich gegen ich gegen ich,  gegen den Rest der Welt. Gegen das Unbegreifliche.

Und aus dieser Lethargie,  dieser Langeweile, diesem Nichts entwickeln sich scheinbar unzusammenhängende Gedankenfragmente, ein umgekippter Eimer abgestandener Erinnerungen, eine in Fetzen hängende Existenz, doch immerhin etwas….. ein Lebenszeichen unter der dicken Eisschicht.

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